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Eeriness: Paths (Review)
Artist: | Eeriness |
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Album: | Paths |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic Metal |
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Label: | Suisa/Twilight | |
Spieldauer: | 47:04 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Diese Schweizer folgen der südeuropäischen Horde der von Keyboards und Frauengesang angetriebenen Gruppen, die man gemeinhin als Gothic Metal tituliert. Sie machen dabei wenig Aufsehen und keine Hit-Beute...Gewollt oder nicht? - Ich plädiere für letzteres.
Dass die Texte sich fast wie Prosa lesen - von ihrer Hemdsärmeligkeit abgesehen - und im Booklet keine Strophenunterteilung erfahren, gibt gleichsam einen Hinweis auf das Musikalische des zweiten Albums der Band. Widerhaken und Höhepunkte - sowohl emotionaler wie dynamischer Art - sucht man vergeblich. Die Dreiviertelstunde bewegt sich auf einem Stimmungslevel bei gleicher Klangfarbe trotz üppiger Besetzung. So wärmend sich das Cellospiel annimmt, so irritierend ist der Verbund gekonnten Soprangesangs mit dem ansatzweise melodischen Grölen von Philipp Gnos, der wie Dark At Dawns Buddy Kohlrausch im Vollsuff klingt: oft uninspiriert und neben der Spur. Bis auf einige traditionsmetallische Melodiegitarren im Opener bieten die Sechssaiter allenfalls Genre-Kantinenfraß, der sättigt, ohne zu befriedigen. "Thanatos" erreicht dabei beachtliche Härte, auch weil die Tasten nicht sehr dominant klimpern, bleibt aber fantasielos.
Das schrubbende Death-Metal-Ende von "Neurosia" ist gänzlich unpassend und ein weiteres Indiz dafür, dass EERINESS am Stückeschreiben noch stark arbeiten müssen. Ihre Texte, so sie sich denn mit den üblichen Themen auseinandersetzen, sollten gleichfalls ihres Stallgeruchs entledigt werden - dann könnte man auch die Lobhudeleien der Presse nicht mit einem Kopfschütteln (seitwärts) quittieren. Wenn selbst Napalm Records sich bisher nicht ihrer Nachbarn angenommen haben, muss auch ein deutliches Defizit vorliegen...
FAZIT: Gothic Metal, welcher der Form genügt, ohne mitreißende Musik darzustellen. Handwerkliche Defizite wollen durch die optische und produktionstechnische Präsentation verschleiert werden. Das Passt zu einem Genre, das oft mehr Schein als Sein wiederspiegelt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Grief And Despair
- Neurosia
- Afraid To Lose
- Facing Up To My Destiny
- The Cruelty Of Life
- Thanatos
- Overshadowed
- Beyond The Shades
- Time
- Drifting Finitness
- Bass - Mikko Wiederkehr
- Gesang - Philipp Gnos, Sirkka Skald
- Gitarre - Philipp Gnos, Roland Hurni
- Keys - Tilia Schneider
- Schlagzeug - Thomas Willareth
- Sonstige - Zorka Ciklaminy (cello)
- Paths (2007) - 5/15 Punkten
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